Die richtige Technik ist das Rückgrat deines Aquariums. Sie sorgt für sauberes Wasser, stabile Temperaturen und gesundes Wachstum der Pflanzen. Jetzt, wo Bodengrund, Hardscape und Pflanzen sitzen, ist der perfekte Zeitpunkt, die Technik einzubauen.
1) Filter einsetzen
Der Filter ist das Herzstück deines Aquariums. Er hält das Wasser sauber, baut Schadstoffe ab und sorgt für eine sanfte Strömung. Er wird – nach dem Wassereinfüllen – ohne Unterbrechung 24/7 laufen.
- Position:
- Innenfilter: Direkt im Aquarium platzieren, meist mit Saugnäpfen an der Rück- oder Seitenscheibe. Den Wasserauslass leicht nach oben richten → dadurch wird die Oberfläche bewegt und Sauerstoff ins Wasser gebracht.
- Außenfilter: Unter dem Aquarium im Unterschrank platzieren. Ansaugrohr im hinteren Bereich, Auslass gegenüber → so entsteht eine sanfte Strömung im Kreis. Schläuche knickfrei verlegen, ggf. mit Schlauchbürste reinigen.
- Hamburger Mattenfilter (HMF): In der Ecke oder Rückwand montieren. Wenig Wartung, aber optisch auffällig. Ideal für Zucht- oder Garnelenbecken.
- Ausrichtung: Keine „Sturzbäche“. Fische mögen Strömung, aber keine Waschmaschine.
- Filterstart: Noch ausgeschaltet lassen, bis das Aquarium befüllt ist.
💡 Tipp: Filterauslass nie direkt auf Pflanzen richten → sonst werden sie aus dem Boden gezogen.
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2) Heizer platzieren
Platzierung: Schräge oder senkrechte Position an der Rückscheibe, möglichst in Strömungsrichtung des Filters → so verteilt sich die Wärme gleichmäßig.
Temperatur einstellen: Für die meisten Gesellschaftsbecken 24–26 °C. Tropenfische benötigen teils bis 28 °C, Kaltwasserfische keinen Heizer.
Kontrolle: Nutze ein separates Thermometer, um die Wassertemperatur zu prüfen.
💡 Tipp: Heizer immer komplett unter Wasser betreiben. Beim Wasserwechsel kurz ausstecken, damit er nicht überhitzt.
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3) Beleuchtung vorbereiten
Licht ist das Lebenselixier für Pflanzen und sorgt für die richtige Stimmung im Aquarium.
- LED-Beleuchtung: Heute Standard – energiesparend, hell und mit guter Farbwiedergabe.
- Leuchtdauer: In der Startphase nur 6–8 Stunden täglich. Nach einigen Wochen langsam auf 8–10 Stunden erhöhen.
- Zeitschaltuhr nutzen: Verlässliche Lichtzyklen ohne tägliches Ein-/Ausschalten.
💡 Tipp: Kein direktes Tageslicht von außen zusätzlich – sonst drohen Algenexplosionen.
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4) Strom & Sicherheit
- Tropfschleifen: Kabel so führen, dass Wasser nicht in die Steckdose laufen kann.
- Mehrfachsteckdose mit Schalter im Unterschrank platzieren, erhöht und spritzwassergeschützt.
- FI-Schutzschalter (RCD): In modernen Installationen Standard – falls nicht, unbedingt nachrüsten.
⚡ Wichtiger Sicherheitshinweis zu Mehrfachsteckdosen
Bei Aquarien herrscht ständig Spritzwasser und hohe Luftfeuchtigkeit. Normale Mehrfachsteckdosen sind dafür nicht ausgelegt und können gefährlich werden.
- Verwende unbedingt spritzwassergeschützte Mehrfachsteckdosen mit IP44-Schutzklasse.
- Positioniere die Steckdosen immer oberhalb des Bodens und möglichst seitlich oder hinter dem Aquarium, sodass kein Wasser direkt hineinlaufen kann.
- Achte darauf, dass alle Kabel eine Tropfschleife haben (Kabel hängt unterhalb der Steckdose kurz nach unten → Wasser tropft ab, statt in die Steckdose zu laufen).
💡 Bonus-Tipp: Manche Aquarianer nutzen zusätzlich Zeitschaltuhren mit IP44, um die Beleuchtung automatisch zu steuern.
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5) Noch nicht einschalten!
Ganz wichtig: Filter, Heizer und Licht bleiben zunächst aus.
- Erst wenn das Aquarium vollständig mit Wasser gefüllt ist, wird die Technik in Betrieb genommen.
- Das schützt Heizer und Filter vor Schäden und verhindert Kurzschlüsse.
Mini-Checkliste „Technik installieren“
- Filter eingebaut (Innen- oder Außenfilter), Auslass Richtung Oberfläche
- Heizer angebracht, Temperatur eingestellt
- Thermometer angebracht → Kontrolle der Wassertemperatur
- LED-Beleuchtung montiert, Zeitschaltuhr programmiert
- Kabel sauber verlegt mit Tropfschleifen
- Mehrfachsteckdose spritzwassergeschützt platziert
- Filter & Heizer laufen künftig dauerhaft
Fazit
Filter, Heizer und Beleuchtung sind die Basis für ein stabiles Aquarium. Wenn du diese Technik jetzt sauber installiert hast, läuft dein Becken zuverlässig an – und die nächste Phase, das Befüllen mit Wasser, kann starten.